Die Psychokardiologie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Herzerkrankungen und dem seelischen Befinden betroffener Patientinnen und Patienten.
Herzerkrankungen sowie Operationen am Herzen stellen eine Belastung für den Körper und das Psyche dar.
Sie gehen häufig mit Verunsicherung, Sorgen und manchmal auch mit Niedergeschlagenheit einher. Die Konfrontation mit Diagnosen und Notfallsituationen kann bei Betroffenen und Angehörigen zu einer zusätzlichen seelischen Belastung führen.
Eine Vielzahl an Studien beweist den Zusammenhang von psychischen Symptomen und kardiologischen Erkrankungen.
Psychische Symptome, insbesondere aus dem Spektrum von Depression, Angst, Stress und Trauma, können als Risikofaktoren zur Entstehung einer Herzerkrankung beitragen, den Verlauf einer Herzerkrankung negativ beeinflussen, oder auch durch eine kardiologische Erkrankung ausgelöst werden.
Infarktpatienten dürfen heute schon nach zwei bis drei Tagen wieder nach Hause. Der Fokus liegt zunächst auf der schnellen Gesundung, weitergehende Fragen werden in dieser kurzen Zeit meist ausgeblendet.
Zudem kommen viele Fragen und Ängste erst in der Alltagsbelastung hoch:
· Wird mit den Stents alles auf Dauer gut verlaufen?
· Kann ich im Job überhaupt noch meine Leistung bringen?
· Wie belastbar bin ich eigentlich noch?
Jeder vierte aber findet keine Antwort, rutscht in Ängste und Depressionen ab.
Ziel der Weiterbildung ist es, in insgesamt 62 Lehrveranstaltungsstunden wesentliche Aspekte der psychosomatischen Grundversorgung kardiologischer PatientenInnen in der Praxis zu vermitteln.
Es werden u.a. folgende Inhalte vermittelt:
Die Weiterbildung besteht aus 3 Blöcken a‘ 3 Tage, 10.00 - 15. 00 Uhr (Teilnahme auch online möglich).
Termine:
Block I: 27.03.2023 – 29.03.2023
Block II: 12.04.2023 – 14.04.2023
Block III: 03.05.2023 - 05.05.2023
Preis: 1360 Euro
Für Anmeldung bitte hier klicken: https://www.anima-alma-mater.de/formular/